Die Integration neuer Technologien stellt einen wesentlichen Bestandteil unseres Wohnbau- und Mobilitätskonzepts dar. Automatisierte und teilautomatisierte Fahrzeuge werden sich wahrscheinlich schneller durchsetzen, als sich viele heute vorstellen können. Neue, zukunftsträchtige Mobilitätskonzepte stoßen daher bei unseren Experten auf großes Interesse. Auf Einladung von Salzburg Research konnte jetzt erstmals in der Gemeinde Koppl der als Zubringer im Einsatz befindliche selbstfahrende „Digibus“ getestet werden. Dieser wird für die sogenannte „letzte Meile“ – den Weg von der Haltestelle zum Wohn- oder Zielort – eingesetzt. Diese letzten Meter sind oft ein kritischer Aspekt für die Akzeptanz von bestehenden öffentlichen Verkehrsmitteln. Automatisierte Fahrzeuge könnten in Zukunft diese Lücke schließen. In Koppl ist das Ortszentrum zirka 1,5 Kilometer von der B158 Wolfgangsee Straße und den dort abfahrenden öffentlichen Bussen entfernt.
Nachhaltige Mobilität sorgt für weniger Kosten
Unser Ziel ist es, Bewohnern nachhaltige Mobilität wie Bus, Bahn oder Car-Sharing schmackhaft zu machen. Soziales, leistbares Wohnen bedeutet auch immer mehr die Betriebskosten möglichst niedrig zu halten. Das inkludiert auch geringere Kosten für Pkw-Stellplätze und niedrige Mobilitätskosten. Im Optimalfall könnten sogar die hohen Fixkosten für einen Pkw entfallen. Der Kostenvorteil einer etwas abgelegenen Wohnung wird über die Jahre durch die höheren Pkw-Kosten oft wieder aufgefressen, wenn man mit dem eigenen Pkw pendelt.
Bild: Bei der Testfahrt mit dem selbstfahrenden Digibus in Koppl im Bild von links: Univ. Doz. Dr. Siegfried Reich (Geschäftsführer Salzburg Research), die Salzburg Wohnbau Mitarbeiter Bmst. DI (FH) Thomas Gruber, Wolfgang Strasser, Regina Stockinger, Thomas Kögl und Michael Fuchsberger, Dr. Karl Rehrl (Salzburg Research) und DI Christian Struber (Geschäftsführer Salzburg Wohnbau).