Im Stadtteil Gneis wurde von uns in Kooperation mit dem Diakoniewerk Salzburg und der Bärgründe Projektentwicklungs GmbH ein neues Generationen-Wohnmodell realisiert. Von insgesamt 137 Wohnungen wurden 101 geförderte Miet- und Mietkaufwohnungen von der Salzburg Wohnbau errichtet und am 29. Mai 2017 in Anwesenheit von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, Wohnbau-Landesrat Hans Mayr und Vizebürgermeister DI Harald Preuner an die Bewohner übergeben.
Auf dem Grundstück entstanden barrierefreie 2-, 3- und 4-Zimmerwohnungen sowie Garconnieren, die aufgeteilt auf sechs familiär strukturierte Gebäude ein generationenübergreifendes Wohnen möglich machen. In einem der Gebäude ist neben einer Senioren-Wohngemeinschaft auch eine Arztpraxis integriert, die von der Allgemeinmedizinerin Dr. Manuela Rehling geführt wird. Zehn Wohneinheiten stehen beeinträchtigten Menschen zur Verfügung, die vom Diakoniewerk Salzburg betreut werden. Dieses hat auch ein Konzept der Wohnkoordination für die Wohnanlage erarbeitet. Damit soll ein nachbarschaftliches Miteinander zwischen den Generationen ermöglicht und den Bewohnern Unterstützungsleistungen bereitgestellt werden. Auch ein Standort der Diakonie.mobil wird in der Wohnanlage seine Pforten öffnen und zusätzlich den Bewohnern im angrenzenden Stadtteilgebiet mit mobiler Betreuung und Pflege zur Verfügung stehen. Auf dem rund 15.000 m² großen Areal „Freiraum Gneis“ wurde zwischen den Häusern eine großzügige Freiflächengestaltung mit verschieden Nutzungszonen geschaffen. Um gemeinsame Aktivitäten der Bewohner der neuen Wohnanlage zu fördern, steht ein 170 m² großer Gemeinschaftsraum inklusive Küche zur Verfügung. Dort können Gymnastik- oder Kochkurse abgehalten werden, als auch Bastelabende, Vorträge oder Feiern stattfinden.
Autofreie Wohnanlage
Für die Planung der sechs Salzburg Wohnbau-Gebäude zeichnet das Salzburger Architekturbüro Schwarzenbacher Struber ZT verantwortlich, das bei einem Architekturwettbewerb als Sieger hervorging. Durch eine Tiefgarage mit 162 Stellplätzen ist die gesamte Wohnanlage autofrei. Eine Biomasse-Zentralheizungsanlagen mit dezentraler Heißwasserbevorratung ermöglicht ein umweltfreundliches und kostengünstiges Heizen. Standardmäßig bei Neubauten der Salzburg Wohnbau sorgt eine Photovoltaikanlage für Solarstrom. Der „Freiraum Gneis“ punktet zudem mit einer guten Infrastruktur in den Stadtteilen Gneis und Nonntal sowie der Nähe zu den Erholungsgebieten entlang des Almkanals und am Leopoldskroner Weiher. Auch die Altstadt ist in wenigen Minuten umweltfreundlich per Rad oder mit dem Bus erreichbar. Die Errichtungssumme beläuft sich bei diesem Projekt auf 13 Millionen Euro, rund fünf Millionen Euro wurden vom Land gefördert.
Bild: Die neue Wohnanlage im Salzburger Stadtteil Gneis bietet den Bewohnern einen wunderbaren Blick auf die Festung Hohensalzburg und den mächtigen Untersberg. Im Bild v. l.: Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer Dr. Roland Wernik, Wohnbau-Landesrat Hans Mayr, Vizebürgermeister DI Harald Preuner, Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer und Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer DI Christian Struber.