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Themen beim Bürgermeister- und Gemeindetag: Nachhaltigkeit und E-Mobilität

Nachhaltigkeit und E-Mobilität starke Themen für Gemeinden

Welche Rolle neben vielen neuen Regelungen und Gesetzen die Themen Nachhaltigkeit und E-Mobilität in Zukunft in den Gemeinden spielen werden, darüber berichteten Experten kürzlich bei unserem traditionellen Gemeindetag, den wir diesmal in der Fachhochschule Salzburg in Puch-Urstein veranstalteten. Rund 70 Bürgermeister und Bürgermeisterinnen sowie Amtsleiter informierten sich dabei aus erster Hand über aktuelle Entwicklungen und Szenarien. Landesrat Hans Mayr Erläuterte ein neues Projekt der Wohnbauförderung, das zur nachhaltigen Ortskernstärkung in ländlichen Regionen beitragen soll. Ing. Kurt Nadeje präsentierte den Plan der Salzburg AG, 119 E-Tankstellen in den 119 Gemeinden Salzburgs zu realisieren. Rund 28.000 Euro soll eine E-Zapfsäule mit zwei Ladestationen kosten, wobei je ein Drittel von der Salzburg AG, dem Land Salzburg und den Gemeinden getragen werden soll. Die Energie soll in der ersten Phase kostenlos zur Verfügung gestellt werden. DI Bernhard Kaiser, Geschäftsführer der Kommunal Service – ein Unternehmen der Salzburg Wohnbau-Gruppe – wies darauf hin, dass beim Bau von Kommunal- und Wohnobjekten der Fokus in puncto Nachhaltigkeit immer stärker auf die Auswahl der Baumaterialien gelegt werden muss. Das unterstreiche auch die Neuauflage des Salzburger Bautechnikgesetzes, das seit vergangenem Sommer in Kraft ist. Dabei wird neben dem Treibhauspotenzial auch der Primärenergieaufwand für die Herstellung der Baustoffe sowie deren Recyclingfähigkeit in der Bewertung herangezogen.

Normen und Gebühren verteuern den Wohnbau

Notar Dr. Georg Zehetmayer stellte das Problem der neuen Berechnung der Grunderwerbsteuer bei der Baurechtvergabe in den Mittelpunkt seines Vortrags, denn diese sei seit kurzem um ein Vielfaches gestiegen. Das wäre nicht gerade förderlich für die Schaffung von leistbarem Wohnraum, denn die Kosten verteuern den Wohnbau unnötig und diese hätten letztendlich laut Zehetmayer die Mieter zu tragen. Und auch brandschutztechnisch gibt es eine Reihe von neuen Normen, die beim Bau von Kommunal- und Wohnbauprojekten sowie der Sanierung berücksichtigt werden müssen. Einen Überblick dazu verschaffte Ing. Martin Dickenberger, Geschäftsführer der Landesstelle für Brandverhütung.

Im Bild von links Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer Christian Struber, LAbg. Johann Schnitzhofer (Bürgermeister Gemeinde Abtenau) Bürgermeister Helmut Klose (Puch), LAbg. Angela Lindner, Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer Roland Wernik, LAbg. Cyriak Schwaighofer, LAbg. Daniela Gutschi (Geschäftsführerin Hilfswerk Salzburg) und im Cockpit LAbg. Helmut Naderer.