Die bereits dritte hochkarätige Auszeichnung für die Smart Grid-Wohnanlage „Rosa Zukunft“ konnte die Salzburg Wohnbau am vergangenen Wochenende gemeinsam mit den Projektpartnern – der Salzburg AG und Siemens Österreich – in Empfang nehmen. Nach den Energy Globe Awards 2015 für Österreich und Salzburg wurde die intelligente Generationen-Wohnanlage im Salzburger Stadtteil Taxham nun beim „Staatspreis 2015 für Umwelt- und Energietechnologie“ mit Platz zwei in der Kategorie „Forschung & Innovation“ prämiert. „Wir sind überglücklich, dass unser energieeffizientes Projekt auf so große Anerkennung stößt. Es ist uns gelungen, eine technologisch zukunftsträchtige und anwenderfreundliche Wohnanlage zu errichten, die auch international für Aufmerksamkeit sorgt“, freut sich Dr. Roland Wernik, Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau und verweist darauf, dass es sehr wichtig ist, die Menschen richtig abzuholen, damit sie ihr eigenes Verhalten ändern. Alleine das Wissen über ein Energie-Einsparungspotenzial reiche hier nicht aus.
13.000 Kilowattstunden Strom jährlich gespart
Die Wohnanlage mit 129 Generationen-Wohnungen punktet durch ein besonders intelligentes Energiemanagementsystem. 33 Einheiten – so genannte „Smart Homes“ – wurden mit modernster Technologie ausgestattet, um die Energieerzeugung und den Energieverbrauch gezielt zu steuern. Rund 13.000 Kilowattstunden Strom können durch eine intelligente Smart Grid-Steuerung in der von der Salzburg Wohnbau errichteten Wohnanlage jährlich eingespart werden. „Ihr Herzstück ist ein intelligentes Energiemanagementsystem. Die Energiezentrale versorgt die Wohnanlage mit elektrischer und thermischer Energie, indem sie Erzeuger und Verbraucher energieeffizient und kostenoptimiert koordiniert“, erklärt DI Michael Strebl, Geschäftsführer der Salzburg Netz GmbH. Die gesamte Energiesteuerung erfolgt über eine Webapplikation, zu der die Bewohner über einen Tablet-PC Zugang haben. Erzeugt wird die Energie durch eine umweltfreundliche Photovoltaik-Anlage. Kombiniert wird das Ganze mit einer Wärmepumpe, einem Blockheizkraftwerk und einem Elektromobilitätskonzept. Strom dort herzustellen, wo er gebraucht wird und noch dazu den Verbrauch vor Ort zu optimieren, entlastet die Stromnetze und führt insgesamt zu einem deutlich reduzierten Energieverbrauch.
Technologie wird mit Bewohnern und Partnern weiterentwickelt
Zukünftig werden Gebäude ein aktiver Teil der Energiesysteme sein. „Viele unserer Forschungsanstrengungen gehen in diese Richtung“, sagt Wolfgang Schneider, Leiter der Siemens-Niederlassung in Salzburg. „Das Beste ist es natürlich, als Technologiepartner ganz vorne dabei zu sein, wenn Zukunftsvisionen Wirklichkeit werden. In der ‚Rosa Zukunft‘ wird die Technologie von Siemens in der Praxis eingesetzt und gemeinsam mit Bewohnern und Partnern weiterentwickelt. Wir setzen damit die Basis für Smart Grid Projekte in ganz Österreich und weit darüber hinaus.“