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Pressegespräch 2020

Die Zukunft des Wohnens wird vielfältig und individuell. Demografische Entwicklung, Digitalisierung, Klimawandel, mehr Selbstbestimmung und Eigenverantwortung werden zu den wichtigen gesellschaftspolitischen Themen auch im Bereich Wohnen. „Derzeit vollzieht sich ein Wandel in der Gesellschaft, darauf müssen wir bei der Planung und Sanierung von Bauprojekten reagieren“, informiert Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer Christian Struber. So wird laut Statistik Austria bereits 2030 ein Viertel der Bevölkerung in Österreich älter als 65 Jahre sein und bis 2060 sogar die Hälfte. Geeignete Wohnformen fürs Alter werden deshalb zunehmend gefragter. Immer mehr Menschen arbeiten von zu Hause aus oder in Coworking-Spaces, essen auswärts, setzen auf umweltfreundliche Mobilität und Klimabewusstsein. „All das sind Zeichen dafür, dass die Eigenverantwortung in der Bevölkerung steigt. Da bedeutet gleichzeitig ein Umdenken in vielen Bereichen, Mut für Neues, eine klimaschonende Lebensweise sowie der Wunsch nach Wohneigentum als Altersvorsorge. Das gibt Sicherheit und beugt Altersarmut vor“, so Struber.

 Jährlich 311.000 Liter Heizöl eingespart. Bei Neubau- und Sanierungsprojekten legt die Salzburg Wohnbau bereits seit Jahren den Fokus auf nachhaltiges Bauen und eine klimafreundliche Nutzung von Dachflächen. Diese werden zunehmend begrünt oder dort, wo es möglich ist, mit Photovoltaikanlagen zur umweltfreundlichen Energiegewinnung ausgestattet. Bereits 175 Objekte der Salzburg Wohnbau verfügen über eine thermische Solar- bzw. Photovoltaikanlage. Damit liegt die Solarfläche aktuell bei 9.340 m². Jährlich wird so saubere Energie von 3,25 Millionen Kilowattstunden gewonnen. Das ersetzt pro Jahr umgerechnet mehr als 311.000 Liter Heizöl und spart knapp 900 Tonnen an CO2. Diese enorme Einsparung entspricht dem CO2-Ausstoß eines Pkws auf rund 6,9 Millionen Kilometern.

 Branchenvorreiter in Forschung & Entwicklung. Forschung & Entwicklung spielen bei der Salzburg Wohnbau schon immer eine wichtige Rolle bei der zukunftsorientierten Umsetzung von Projekten. „Wir müssen die Zeichen der Zeit richtig deuten und uns entsprechend darauf einlassen. Das braucht Engagement und Lust auf Neues. Gepaart mit unserem Know-how stärken wir so das Fundament für unsere Zukunft“, ist Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer Roland Wernik überzeugt. In Kooperation mit der Salzburg AG und Audi Salzburg läuft derzeit ein Forschungsprojekt beim Wohnbau-Projekt „Rauchmühle“ in Lehen, wo bis Ende des Jahres 145 geförderte Mietwohnungen von der Salzburg Wohnbau errichtet werden. Dabei soll es erstmals in Österreich gelingen, die mittels Photovoltaikanlage gewonnene Sonnenenergie durch die Verwendung von Second Life-Elektroauto-Batterien in Kombination mit Salzwasser- und Lithium-Ionen-Batterien zu speichern und ausschließlich dem Eigenverbrauch zuzuführen. „Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Energiewende. Der am Dach gewonnene Strom steht den Bewohnern der Wohnanlage dann zur Verfügung, wann immer sie ihn brauchen. Das entspricht der zeitgeistigen Klimaschutz– und Umweltphilosophie und senkt zudem die Betriebskosten“, erläutert Wernik.

 Innovation Lab im Sinne einer Future Zone entsteht. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Firmengebäude plant die Salzburg Wohnbau in der Leitmeritzstraße auf rund 700 m² ein Innovation Lab für kreative Unternehmen im Branchenumfeld. „Wir können nicht alles selber erforschen, dafür haben wir viel zu wenig Ressourcen. Aber was wir können, ist kreativen Köpfen einen Workingspace anzubieten. Es soll eine Art Pioniergarage entstehen, die sowohl Startups als auch erfahrenen Experten Platz bietet und mit denen wir uns wechselseitig ergänzen“, so Wernik, der hier unter anderem an Circle Economy- und IT-Experts denkt. Die Büro- bzw. Arbeitsflächen werden bereits Ende des Jahres bezogen.

Salzburg Wohnbau übernimmt Anteile an Software-Entwickler. Die Baurechts AG, ein Unternehmen der Salzburg Wohnbau-Gruppe, hat Ende 2019 gemeinsam mit der Wohnbaugruppe Ennstal GmbH, die WOWIS GmbH je zur Hälfte übernommen. WOWIS – mit Sitz in Wals Siezenheim – hat sich auf die Entwicklung von Software für Produktentwicklung und ganzheitliches Gebäudemanagement spezialisiert und wurde 1999 von Oliver Schuller und Thorsten Eder gegründet. Die innovative Softwarefirma betreut rund 25 Prozent der österreichischen Wohnbaufirmen. „Wir sind seit der ersten Stunde Kunde von Wowis und sehen gerade im Softwarebereich sehr viel Potential für die Zukunft. Denn wohnungswirtschaftliche Informationssysteme und die damit verbundene Digitalisierung gewinnen an Bedeutung. Damit sind wir bei den Entwicklungen immer an vorderster Stelle dabei. Davon profitieren vor allem unsere Kunden“, ist Roland Wernik überzeugt. „Außerdem haben wir mit unserem virtuellen Objektmanager Alfred, den bereits ein Drittel unserer Kunden nutzt, noch sehr viel vor‘“, ergänzt Christian Struber.

287 Wohnungen in Bau, weitere 270 Wohnungen in Planung. Die Salzburg Wohnbau ist ein Salzburger Leitbetrieb im Wohnbau und der Spezialist für Kommunalbau. Das jährliche Bauvolumen beträgt rund 70 Millionen Euro. Etwa 6 Millionen Euro fließen jährlich in Instandhaltungen. Mehr als 32.000 Einheiten befinden sich im Verwaltungsbestand, darunter rund 18.500 Wohnungen. 2019 wurden von der Salzburg Wohnbau rund 10.000 m² Wohnraum geschaffen. Insgesamt wurden 150 Wohnungen fertiggestellt. Darunter 133 Wohneinheiten im Bundesland Salzburg (Abtenau, Saalbach, St. Veit/Pg., Thalgau, Großarl) und 17 im benachbarten Freilassing. Aktuell befinden sich 287 Wohnungen in Bau (Adnet, Eugendorf, Flachau, Golling, Neumarkt, Stadt Salzburg, Straßwalchen, Fürstenbrunn). Weitere 270 Wohnungen sind derzeit in Planung (Seekirchen, Bürmoos, Stadt Salzburg, Puch, St. Johann, Schwarzach, Leogang, Erpfendorf/Tirol, Freilassing).

Bild: Die beiden Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer Christian Struber (li.) und Roland Wernik setzen auf Klimabewusstsein.

Hier ein Kurzfilm vom Pressegespräch 2020!